The Solent

Hier ist eine Auswahl an Orten und Häfen im Solent - eines der anspruchsvollsten Segelreviere der Welt.

Welche wir davon ansteuern wollen, entscheiden wir gemeinsam als Crew. Wind und Wetter können dabei eine entscheidende Rolle spielen und unsere Auswahl limitieren.

Vorrangig sollen die Orte angelaufen werden, welche unser Yachtmaster Training effektiv gestalten lassen. Wir navigieren bei Nacht in eine der herausforderndsten Flussmündungen. Oder bleiben bei Schwerwetter einfach in dem geschützten Hafen von Portsmouth, der sich hervorragend für Hafenmanöver eignet.

So werden wir ein abwechslungsreiches Skippertraining mit vielen neuen Eindrücken erleben. 

  • Die rautenförmige Isle of White bildet auf der Nordseite mit dem englischen Festland einen schmalen Seitenarm des Ärmelkanals - dem Solent.

    Eine Umrundung ist bei guten Wetterbedingungen mit zwei ‘Tidal Gates‘ zu planen. Diese bilden die Eingänge zum Solent. Im Westen befindet sich die engste Stelle mit starken Strömungen und den Needles, der steilen Felsformation. Den östliche Eingang zum Solent bilden zwei WWII Forts, welche an den Enden der U-Boot Barrieren über den Solent wachen.

    Neben Bembridge im Osten, Ryde einem geschäftigen Fähranleger, Yarmouth am westlichen Ende, bildet Cowes eine der Hauptattraktionen für uns. Von hier aus startet das weltbekannte Fastnet Race. Für uns bildet es ein perfekten Starthafen für unsere herausfordernden Workshops.

  • Steile nadelförmige Felsformation, die das westliche Ende der Insel bilden. Auf dem Kreidefelsen steht ein bekannter Leuchtturm, der schon vielen Seefahrenden den sicheren Weg in den Solent gezeigt hat.

    Die Gefahr bei der Passage entlang der Needles ist die Enge zwischen den Kreidefelsen der Isle of White und den Shingles, einer Sandbank nur wenige Bootslängen gegenüber. Bei starkem SW-Wind und geringen Wasserstand bilden sich hier gefährliche Grundseen.

    Für die Großschifffahrt scheidet die westliche Zufahrt zum Solent daher als verlässliches Fahrwasser aus. Große Containerschiffe umfahren die Isle of White, um bei Portsmouth den Solent zu befahren.

  • Warum eigentlich ist der Solent eines der anspruchsvollsten Segelreviere der Welt?

    Auf verhältnismäßig engen Raum können wir täglich sämtliche Lehrbuchsituationen durchspielen und herausfordernde Situationen simulieren.

    Beachtliche Tidenströmungen und herausfordernde Gezeitenunterschiede bestimmen den Rhythmus unseres Segeltages.

    Es herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen unterschiedlicher Fahrzeugarten. Die größten Containerschiffe drehen hier auf engstem Raum, wofür eine Zone besonderer Aufmerksamkeit, die Precautionary Area (PCA) eingerichtet ist. Diese unterliegt Southampton’s Hafenordnung und muss zwingend von Sportbooten beachtet werden.

    Neben laufendem Fährverkehr sehen wir hier Arbeitsfahrzeuge, Militärfahrzeuge, Fischer und sogar Hovercrafts befahren den Solent.

    Mitten im Solent liegt die Bramble Bank, eine Sandbank auf der bei Niedrigwasser sogar schon mal Cricket gespielt wird.

  • Die Wiege des modernen Segelsports. Von hier aus startet das weltbekannte Fastnet Race wenn vom Royal Squadron aus mit Kanonen über die Startlinie geschossen wird.

    Für uns ist es eine idealer Startpunkt für unsere Workshops im Solent. Unser Heimathafen im Herzen, denn tatsächlich ist unsere Yacht eine echte Nomadin der Weltmeere.

  • Ein Schauplatz für Seefahrtgeschichte, der britischen Marine und des modernen Yachtsports.

    Portsmouth dient noch immer als Stützpunkt der Navy. Hier liegt der Stolz der britischen Marine und einer der größten Flugzeugträger der Welt. Tag und Nacht fahren Patrouillen durch das riesige Hafenbecken.

    Direkt unterhalb des Spinnaker Tower, welcher nachts das Hafenbecken farbig zum leuchten bringt, ist die bekannte Gunwharf Quay Marina. Wir suchen diese oder die noch viel größere Haslar Marina auf der anderen Seite des Hafens gerne für unsere Hafenmanöver Clinic auf. Hier können wir unzählige verschiedene An- und Ablege-Szenarien durchspielen.

    Oder wir beenden den Tag mit einer anspruchsvollen Pilotage und folgen dem Flusslauf hoch zur Port Solent Marina. Hier werden wir unabhängig von der Tageszeit durch eine Schleuse in das tidenunabhängige Hafenbecken gelassen.

  • Hier legen die größten Containerschiffe der Welt an. Vor einer Kulisse von Containern und Kränen herscht reges Treiben - bei Tag und Nacht.´

    Nicht nur wegen dem abwechslungsreichen Verkehrsaufkommen sondern auch navigatorisch ist das Southampton Water ein nicht zu unterschätzendes Fahrwasser.

    Wir liegen gerne in der Town Quay Marina, direkt neben den alten Docks, von denen die Titanic zu ihrer Jungfernfahrt aufbrach.

  • Der Hamble River liegt am unteren Ende des Southampton Water und damit direkt gegenüber von Cowes.

    Der Flusslauf, welcher sich durch starke Tidenströmung auszeichnet zeigt ein bemerkenswertes ‘double highwater’, ein zweites Hochwasser, welches kurz auf das erste folgt und noch ein wenig höher ausfällt. Hohe Springtiden setzten hier die Parkplätze unter Wasser.

    Von Hamble aus starten viele der ehrgeizigen Crews zu den sportlichen Regatten ‘round the cans‘.

    Der gesamte Flusslauf ist auf beiden Uferseiten gesäumt von Marinas, Yachtwerften und Pubs. Wir kommen gerne wegen den gemütlichen Pubs nach Hamble.

    Auch die enge Ansteuerung des Flusslaufes entlang eines Flachs, welches bei Niedrigwasser trockenfällt, ist nachts mit mehreren Sektorenlichtern eine bereichernde Erfahrung.

  • Hier begann und endete Sir Francis Chichester seine Einhand-Weltumsegelung mit der seither weltbekannten SY Gipsy Moth IV.

    In diesem naturbelassenen Flusslauf und in dem ursprünglichen Dorf scheint die Zeit stehen zu bleiben.

    Die Chance ist hoch, dass sich hier gerade in den kalten Jahreszeiten ein dichter Nebel in dem bewaldeten Flusslauf festsetzt. Wir nutzen die Gelegenheit, um unsere Radar Routine anzuwenden und zu verbessern.

    Für uns stellt der Beaulieu River eine perfekte Szenerie für anspruchvolle navigatorische Übungen bereit. Eine Barre vor der Flussmündung limitiert unser Zeitfenster und wir sind auf exakte Tidenberechnungen angewiesen. In der Dunkelheit nutzen wir ein Sektorenlicht, welches uns den sicheren Weg zwischen den Flachs in den Flusslauf anzeigt, um uns dort zwischen unzähligen unbefeuerten Lateralmarken den Weg zur Marina zu suchen.

    Tagsüber bietet der enge Flusslauf mit starker Strömung ein idealen Trainingsort für Manöver an Moorings. Unter Maschine oder nur unter Segeln.

  • Von hier aus pendeln zwei Autofähren über nach Yarmouth auf der Isle of White. Die ausgebaggerte Fahrrinne ist die perfekte Definition eines engen Fahrwassers (siehe KVR Regel 9).

    Wenn uns eine Fähre überholt, können wir auf Grund des Tiefganges das Fahrwasser nicht verlassen. Erst das Niedrigwasser legt die vorgelagerten Steinmolen trocken und verlangt von uns höchste navigatorische Aufmerksamkeit.

    Das Fahrwasser reicht mit befeuerten Lateralmarken weit in den Solent hinaus. Wir nutzen die Ansteuerung, um neben Tidenberechnungen bei Nacht Lichterkennungen und Peilungen zu üben.

  • Am südlichen Ende des Solent liegt Yarmouth auf der Isle of White. Zwei Autofähren pendeln von hier über nach Lymington am Festland.

    Die Fähre legt direkt hinter der Hafeneinfahrt an und erzeugt dabei eine nicht unerhebliche Strömung. In der Marina herscht besonders in den Sommermonaten ein buntes Treiben.

    Segelyachten teilen sich das Hafenbecken mit dem großen RNLI Rettungskzeuzer.

    Direkt vor dem Hafenbecken liegt ein großen Mooring-Feld. Mitten im Tidenstrom des Solents, welcher an dieser Stelle teils beachtlich sein kann. Wir nutzen die Gelegenheit und üben Manöver wie den Ferry Glide oder Anlegen an einer Mooring nur unter Segel.

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